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Für was steht BGV?

Die BGV sind Unfallverhütungsvorschriften, die für jedes Mitglied einer Berufsgenossenschaft verbindlich sind. Da grundsätzlich jedes Unternehmen in einer entsprechenden Berufsgenossenschaft ein Pflichtmitglied ist, ist auch jedes Unternehmen verpflichtet, seine Aufgaben nach der BGV wahrzunehmen. Doch für was steht BGV eigentlich? Genau diese Frage werden wir im folgenden Beitrag genauer beleuchten.

Für was steht BGV?

Die Abkürzung BGV steht für die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften. Sie gelten grundsätzlich für jenen Arbeitnehmer, der in Deutschland tätig ist und befassen sich hauptsächlich mit den verschiedenen Aspekten des Gesundheitsschutzes. So etwa mit den Grundsätzen der Prävention von Arbeitsunfällen, der zu leistenden Ersten Hilfe bei jenen Unfällen, aber auch mit der richtigen Gestaltung der Arbeitsplätze sowie mit der Tätigkeit von Betriebsärzten und von Fachkräften, die für die Arbeitssicherheit zuständig sind.

Für was steht BGV?

Für was steht BGV: Wer hat die BGV erlassen?

Bei der BGV handelt es sich um Unfallverhütungsvorschriften, die von den deutschen Berufsgenossenschaften erlassen wurden. Diese Genossenschaften sind gemeinhin die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Da diese von allen Unternehmen in der deutschen Privatwirtschaft und natürlich auch von den Beschäftigten in Anspruch genommen wird, gilt die BGV für jeden Arbeitnehmer. Die Arbeit der Berufsgenossenschaften ist es, Arbeitsunfälle, aber auch Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu erkennen und zu beseitigen. Schließlich ist die Berufsgenossenschaft dafür verantwortlich, Arbeitnehmer, die an einer Berufskrankheit leiden oder einen Arbeitsunfall erlitten haben sowohl medizinisch, als auch sozial und beruflich zu rehabilitieren. Gleichzeitig sorgen die Berufsgenossenschaften aber auch für einen finanziellen Ausgleich bei Krankheits- und Unfallfolgen durch Geldzahlungen.

Derzeit gibt es insgesamt neun gewerbliche Berufsgenossenschaften, die als Sozialversicherungsträger agieren. So finanzieren sich die Genossenschaften hauptsächlich durch die Beiträge, die Unternehmen zahlen müssen. Gegliedert sind die Berufsgenossenschaften in verschiedene Wirtschaftszweige.

Für was steht BGV: Warum gibt es die BGV?

Die weltweit erste Berufsgenossenschaft wurde im Jahr 1885 in Deutschland gegründet. Bereits zu diesem Zeitpunkt kam es zur Entstehung der ersten Vorschriften zur Unfallverhütung, die sich aus einer Kombination von Kompensation und Prävention zusammensetzten. Bis in die 1990er Jahre unterlagen die Unternehmen noch sehr klaren Vorgaben aus den Unfallverhütungsvorschriften. Im Jahr 2004 kam es jedoch zu einer Straffung und zur neuen Nomenklatur – zum Beispiel zur BGV-A1. So wurden viele der alten Vorschriften außer Kraft gesetzt und die Verantwortung zur Einhaltung der Vorschriften wurde an die Unternehmer abgegeben. So müssen Unternehmen seither nicht mehr jede Situation und jedes Detail genau beschreiben beziehungsweise regulieren, sondern unterliegen lediglich den entsprechenden Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit ihrer Beschäftigten während der Arbeit.

Für was steht BGV und für was DGUV?

Bis 2014 war die BGV allgemein gültig. Da die Vorschriften des BGV A1 und des GUV-V A1 jedoch fast identisch waren, wurden sie dann außer Kraft gesetzt und in die DGUV-Vorschriften überführt. Diese sind bis heute autonomes Recht der Berufsgenossenschaften und somit für jedes Mitglied in der Berufsgenossenschaft verbindlich.

Als besonders wichtig wird die DGUV-Vorschrift 1 betrachtet. Hierbei handelt es sich um die Grundsätze der Prävention.

Für was steht BGV: Wie sind die allgemeinen Vorschriften der BGV gegliedert?

Die heute gültigen DGUV-Vorschriften gliedern sich in vier allgemeine Vorschriften. Die erste Vorschrift, die häufig auch als wichtigste Vorschrift genannt wird, handelt von den Grundsätzen der Prävention. Die DGUV Vorschrift 2 hingegen richtet sich an die Fachkräfte für Arbeitssicherheit und an die Betriebsärzte. Sie geht auf die BGV A2 zurück und wurde in der DGUV für die gewerbliche Wirtchaft sowie für Einrichtungen des öffentlichen Dienstes vereinheitlicht. Der Nachfolger der BGV A3 hingegen ist die DGUV Vorschrift 3. Hier handelt es sich um die Vorschriften zur Prüfung der Elektrogeräte, die in Betrieben verwendet werden – dazu später mehr. Die letzte Vorschrift ist die DGUV Vorschrift 6, die zuvor BGV A4 genannt wurde. Hier handelt es sich um die Vorschriften zur arbeitsmedizinischen Vorsorge.

Für was steht BGV: Warum wird eine Prüfung nach der BGV benötigt?

In der dritten Vorschrift der DGUV beziehungsweise der früheren BGV A3, geht es um die Prüfung jener Elektrogeräte, die in einem Betrieb verwendet werden. Somit ist die Prüfung für alle Unternehmen verpflichtend. Grund dafür ist, dass es den Berufsgenossenschaften nur so möglich ist, die Sicherheit der technischen Arbeitsgeräte sicherzustellen und somit die Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer und Beschäftigte zu garantieren.

Für was steht BGV: Wann ist eine Prüfung nach der BGV notwendig?

Grundsätzlich muss bei den Fristen für eine Prüfung nach der BGV zwischen ortsveränderlichen und ortsfesten Geräten unterschieden werden. So kann das Intervall für die Prüfung von ortsveränderlichen Geräten vom Unternehmer beziehungsweise von einer zertifizierten Prüfperson festgelegt werden. So muss die Prüfung dieser Geräte grundsätzlich vor der ersten Inbetriebnahme erfolgen. Allerdings gibt es hier Ausnahmen. Diese betreffen jene Geräte, die seitens des Herstellers aufgestellt werden. Außerdem ist das Prüf-Intervall nach einer Instandsetzung eines ortsveränderlichen Geräts neu festzulegen. Zudem muss im Fall einer Änderung des Geräts ebenfalls eine neue Prüfung erfolgen. Hier legt der Prüfer das Intervall fest, wobei der Unternehmer dafür Sorge zu tragen hat, dass dieses auch eingehalten wird. Bewährte Prüfintervalle können hier der Tabelle 1 B entnommen werden, die sich bei den Durchführungsanweisungen zur DGUV Vorschrift 3 finden lässt. So ist das Intervall der Prüfung lediglich ein Richtwert bei normalen Bedingungen. Wie die Bedingungen tatsächlich vor Ort sind, lässt sich nur vom entsprechenden Prüfer beurteilen, der dann eine entsprechende Frist festlegt. Nach der DGUV Vorschrift 3 ist lediglich festgeschrieben, dass das Intervall zur Prüfung jeglicher Geräte so gewählt werden muss, dass es zu keiner Überschreitung der maximalen Fehlerquote von 2 Prozent kommen kann. Diese Quote wird als Nachweis für die festgelegten Prüfintervalle dokumentiert. Wichtig ist besonders, dass der Unternehmer im Schadensfall nachweisen kann, dass das Intervall der Prüfung eingehalten wurde und dass die Prüffristen richtig gewählt wurden. Sollte letzteres nicht der Fall sein, lässt sich dies nicht durch Unwissenheit oder Unsicherheit entschuldigen. SO kommt der richtigen Gefährdungsbeurteilung rechtlich ein hoher Stellenwert zu.

Für was steht BGV: Wer muss eine Prüfung nach der BGV veranlassen?

Veranlasst wird eine Prüfung nach der BGV beziehungsweise nach der DGUV grundsätzlich vom Unternehmer selbst. Er muss die verschiedenen Fristen kennen und sich zeitnah um eine entsprechende Prüfung kümmern.

Für was steht BGV: Was wird bei einer BGV Prüfung geprüft?

Nach der BGV A3 beziehunsgweise nach der DGUV Vorschrift 3 wird alles geprüft, das im betreffenden Unternehmen beziehungsweise in der betreffenden öffentlichen Einrichtung mit Netzspannung betrieben wird. Dazu zählen sowohl die ortsfesten Anlagen, als auch die ortsveränderlichen Betriebsmittel. Zu den ortsfesten Anlagen zählen hier unter anderem etwa die Stromverteilungen, Steckdosen, Einbauleuchten, Arbeitsplatzbeleuchtung, Unterverteilungen, Schaltschränke, aber auch die Konferenz- und Präsentationstechnik und die Kontroll- und Sicherheitssysteme. Ist von ortsveränderlichen Betriebsmitteln und Maschinen die Rede, sind unter anderem Rechner, Monitore, Kopierer, Lampen, Haartrockner, Kaffeemaschinen, Faxgeräte, Laborgeräte, Stehplampen, Mehrfachsteckdosen sowie Bohrmaschinen gemeint

Für was steht BGV: Wer darf eine Prüfung nach der BGV durchführen?

Die Prüfung nach der BGV A3 beziehungsweise nach der DGUV Vorschrift 3 darf lediglich durch eine geschulte Elektrofachkraft erfolgen. Wichtig ist, dass die Fachkraft ihre Qualifikation nachweisen kann.

Für was steht BGV: Wie wird eine Prüfung nach BGV durchgeführt?

Die geschulte Elektrofachkraft prüft nicht nur händisch, sondern auch mithilfe moderner Messinstrumenten. Dabei sind grundsätzlich folgende Schritte einzuhalten:

  1. Die Sichtprüfung: Hier werden fehlende Beschriftungen sowie äußere Mängel durch die Elektrofachkraft festgestellt.
  2. Die Messung: Bei der Messung beziehungsweise bei der elektrischen Prüfung kommen die modernen Messgeräte ins Spiel. Sie messen unter Beachtung der geltenden DIN-Normen den Schutzleitwiderstand, den Berührungsstrom, den Isolationswiderstand, den Schutzleiterstrom sowie den Ersatzleiterstrom und den Differnezstrom.
  3. Die Funktionsprüfung: Im letzten Schritt wird die Funktion der elektrischen Geräte überprüft.

Natürlich spielt die Dokumentation der erzielten Messwerte eine große Rolle. So muss diese sachgerecht erfolgen, da der Unternehmer einen offiziellen Nachweis benötigt, der gegenüber der Berufsgenossenschaft klar macht, dass die Prüfung nach der DGUV Vorschrift 3 beziehungsweise der BGV A3 fachgerecht durchgeführt wurde.

So wird jedes geprüfte Gerät mit einer klaren Prüfnummer gekennzeichnet, was eine Identifizierung zu jeder Zeit möglich macht. Zudem wird ein Prüfprotokoll für jedes Gerät erstellt. Dieser Prüfbericht beinhaltet Daten zum Zustand des geprüften Geräts, die gerätespezifischen Daten (Geräteart, Typ, Standort, etc.), die Prüfschritte und natürlich die Ergebnisse. Letztere werden in einer übersichtlichen Form dargestellt.

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